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In deiner Wahrnehmung siehst du allein das, was du ausgewählt hast, und du erfährst allein das, was du als Erfahrung gewählt
hast, völlig unabhängig davon - höre gut auf meine Worte - als was dir deine Welt dort außen erscheint. Immer ist es das, was du für dich selbst gewählt hast. Und dann, wenn deine äußere Welt in deinem Zeit- und
Lebensraum nicht deinen Wahrnehmungen entsprechend handelt, fühlst du, was allgemeinhin bekannt ist als Ärger. Und alles, was du dann tust, bringt dich weiter und weiter fort von der Wahrheit, die ich gerade
beschrieben habe.
Kommunikation hat in Stille zu geschehen. Gib deine Existenz einfach in die Stille, ohne die Geschäftigkeit des Ego, ohne das
stete Trommeln der Gedanken, die dein Gehirn hervorzubringen scheint. Wenn du ein anderes Lebewesen erkennen, wenn du es wirklich wahrnehmen möchtest, und besser noch, wenn du dich selbst erkennen, wenn du dich
wirklich wahrnehmen willst, dann muß dies in der Stille geschehen. Und dort tief innen wirst du Kommunikation finden. Denn in der Stille ist vollkommene Offenheit für das, was ist. In diesem Augenblick liegt die
ganze Freiheit, ungebunden und unbelastet durch die Vergangenheit, und völlig ohne Furcht vor Folgen oder Gedanken an die Zukunft. Welch ein enormes Phantasiegebilde des Ego ist doch das der Kommunikation.
Überseht nicht die Tatsache, daß Kommunikation, wahre Kommunikation, auf der Ebene Eurer Gedanken und Eures Gehirns unmöglich
ist. Während du hier bist, handelst du mit Hilfe von Worten und Gedanken. All das ist ein gewählter Bestandteil des Menschseins, wenn du so willst. Tu Dir selbst nicht unrecht, aber darüber hinaus täusche dich nicht
in dem Gedanken, daß das die Wirklichkeit ist. Die Absicht, das Ziel des Kommunikationsversuches, wie unbeholfen auch immer, liegt darin, dich zu dem Punkt jenseits deiner Gedanken und jenseits deiner Worte zu
leiten, zur Ebene der wirklichen Kommunikation, der inneren Stille.
In dem falschen Versuch, dich davon zu überzeugen, daß du Kommunikation betreibst, hast du den Körper geschaffen. Auf einer
oberflächlichen Ebene ist der Körper nur dein Vehikel, um Raum und Zeit zu erfahren, und das ist alles. Du kannst an ihn denken als gebündelte Energie, als Manifestation, die Dir gestattet, in Resonanz zu treten mit
den Schwingungen von Raum und Zeit. Doch der eigentliche Zweck des Körpers ist es, deinen Glauben an die Trennung zu untermauern; und alle Dinge, die der Körper unternimmt, sind dazu bestimmt, dich davon zu
überzeugen, daß du allein bist. Und dies entspricht deinen Gefühlen, deiner Erfahrung, die Dir sehr wohl bewußt macht, daß du mit einem anderen nicht vollkommen kommunizieren kannst.
Dies bezieht sich auch auf dein Verlangen nach EINHEIT, einem Verlangen, von dem du dich nicht lösen kannst, und doch kannst du
es nicht durch deinen Körper und andere Körper erfahren. Auf welche Weise auch immer du es versuchst, es muß zu Frustration und dem Glauben führen, daß du allein bist. Und all die zahllosen Körpererfahrungen -
wörtlich gemeint - die ein anderer nicht richtig wahrnimmt; sei es Krankheit, ein betörendes Mittel, um deine Isolation zu bekräftigen; oder, um deinen möglicherweise unerschütterlichsten Glauben zu nennen: der Tod.
Wenn nämlich der Körper zu sterben scheint, sieht es aus, als trenne dich das tatsächlich von allen Wesen, die noch nicht gestorben sind. Also hat der Körper selbst, in seiner ganzen sorgfältig entworfenen Struktur,
nur einen Zweck: zu bewirken, daß du an Trennung glaubst.
Es ist möglich, diese Welt in wahrer Wahrnehmung zu durchwandern, Raum und Zeit mit Freude und ohne Angst zu erfahren. Es ist
möglich, Freude mit und durch diese Illusion des Körpers, die du geschaffen hast, zu erleben. Aber dies kannst du nicht - höre genau, was ich dir sage - bis du den Punkt erreicht hast - in deinem Bewußtsein, deinem
Denken, in deiner Sicherheit und deiner Erfahrung -, an dem du erkennst, daß dieser Körper eine Illusion, eine Fassade ist. Er ist nicht wirklich und ist wahrhaftig ohne Auswirkung, gleich welcher Art. Dies war die
Botschaft der Kreuzigung und der Auferstehung. Dies war meine Botschaft an euch alle, meine Brüder, daß der Körper in der Tat eine Illusion und ohne jede Wirkung ist.
So sei Dir denn im klaren über deinen Konflikt, und sei Dir weiterhin deiner Versuche bewußt, die du unternimmst, um - wie du es
nennst - zu kommunizieren. Und es ist in Ordnung für dich, deinen Raum und deine Zeit zu schätzen, zu reden, zu teilen, und zu diskutieren. Sei dir jedoch auch immer bewußt, dies zu verkörpern - Stille. Du kannst
möglicherweise die Stille üben, indem du einem anderen zuhörst, ohne vorgefaßte Meinungen einzubringen, sondern allein dem gegenüber offen bist, was von einem anderen zu dir gelangt. Und du kannst die Stille üben,
während du mit jemandem kommunizierst oder es versuchst. Und dies kannst du tun - als Vorschlag - indem du nicht im Vorhinein versuchst, einzustudieren oder vorauszuplanen, was du sagen oder tun willst, sondern: laß
es einfach aus den innersten Tiefen deines Seins hervorquellen. Dann nämlich wird es in Berührung mit deiner Stille sein.
Und all das, was ich in den letzten paar Sätzen ansprach, ist natürlich der Heilige Augenblick. Die Phantasiegebilde des Ego: das
Ego selbst, die große Illusion; die wunden Punkte des Ego - Konflikt, Not und Furcht; die Illusion des Ego - Kommunikation und der Glaube, daß du tatsächlich durch deine Wahrnehmungen und deinen Körper kommunizieren
kannst; und die Illusion, die für dich vielleicht am schwersten loszulassen ist, die Illusion deines Körpers, denn er ist nicht das, was du bist. All das ist eine Botschaft des Friedens und der Liebe. Sie ist nicht
gemacht, um zu ängstigen, sondern allein, um dich zu ermutigen in deinem Wachsen und Werden, wenn du diesen Kurs in Wundern aufnimmst. Und dein Erlernen wird dich über jegliche Illusion hinaustragen. Und auf der
anderen Seite des Vorhangs der Illusionen ist wirklich Frieden und Freude und Liebe.
Ich habe euch gesagt, daß es keinen Unterschied, keine Trennung zwischen dem WILLEN GOTTES und deinem Willen gibt. Es ist ebenso
wahr, daß es keinen Unterschied, keine Trennung zwischen deinem Willen und dem Willen von irgendeinem, ja, jedem deiner Brüder gibt. Ich habe es so formuliert: Der Wille des GOTTESSOHNES ist ungeteilt. Der Wille des
GOTTESSOHNES ist ganz. Der Wille des GOTTESSOHNES ist nicht in Bruchstücke zerteilt. Im KÖNIGREICH GOTTES ist es nicht möglich, daß der Wille irgendeines Wesens, noch nicht einmal eines einzigen, dem Willen
irgendeines anderen Teils der SOHNSCHAFT GOTTES, ja der ganzen SCHÖPFUNG, entgegensteht. In der Erkenntnis dieses ungeteilten Willens wirst du deine Freiheit finden. Wenn du dich mit deinen Brüdern auf der Ebene des
Geistes verbindest, wenn du dich mit deinen Brüdern verbindest, übst du dich allein in der Achtsamkeit, daß dein Wille und der deiner Brüder ein- und derselbe ist.
Ich habe Dir auch gesagt, daß dein Wille und der meine derselbe sind. Und ich habe dir gesagt, daß wir denselben Willen zusammen
üben können, weil ich über das Ego hinausgegangen bin. Erinnere dich, daß das Ego dein Glaube ist, daß du getrennt bist, ein identifizierbares Wesen, unterschieden von den anderen Aspekten der Schöpfung. Ich, auch
wenn ich das Wort „Ich“ verwende, weiß, daß das nicht wahr ist und nicht sein kann. Ich bin Teil von dir, ich bin in dir, ich bin in GOTT, du bist in mir, wir sind EINS. Weil ich kein Ego habe, das heißt ich habe
keinen Glauben irgendwelcher Art, der mich als getrennt von dir bezeichnen würde; da ich kein Ego habe, überhaupt keinen Glauben an Trennung, kann ich mit deinem Ego nicht in Verbindung treten, insoweit du an seine
Existenz glaubst. Und daher: da ich in keinerlei Weise unsere Trennung erfahren kann, werden wir ganz, werden wir EINS, und wir sind tatsächlich ungeteilt.
Wenn du das gleiche tust wie ich, wenn du fähig wirst, von außen deine Welt der Körper, des Raumes und der Zeit zu betrachten und
buchstäblich über die Egos hinauszusehen, wenn du buchstäblich über den Glauben an die Trennung hinaussiehst, dann wird dein Wille eins mit allen und jedem deiner Brüder. Du kannst das tun, weil ich in mir das
Bewußtsein unseres EINSSEINS trage, und da es in mir ist, macht dies es ohne Einschränkung zu deinem. In diesem Zustand, in diesem Bewußtsein unseres ungeteilten Willens sind wir GOTTES SOHN. Es kann nicht sein, daß
unser Wille geteilt ist. Das ist unmöglich. Jedoch in deinem Raum und in deiner Zeit ist es möglich, wie wir gesagt haben, sich der Ungeteiltheit unseres Willens nicht bewußt zu sein. So wie du dir, in Raum und
Zeit, der Ganzheit, der Einheit, der Ungeteiltheit deines Willens, der deiner Brüder, des meinen und dem GOTTES bewußt wirst, so wird dir bewußt, daß du ein SOHN GOTTES bist.
Du und ich, die Sohnschaft, sind der Schatz Gottes. Du bist die Ausdehnung von Gottes schöpferischer Macht innerhalb einer Welt
der Freiheit. Und wie du erschaffst und ich erschaffe, so verbreiten wir die Liebe und das Wesen GOTTES.
Und wie kannst du das hier in deinem Raum und in deiner Zeit tun? Du tust es einfach, indem du über das Ego hinausgehst. Du hörst
niemals auf zu fragen: „Was ist GOTTES Wille für mich?“ Und du hörst niemals auf, die Antwort zu hören: „Der Wille GOTTES für dich ist, zu erschaffen, zu erschaffen und zu erschaffen, in Freiheit und Freude, über
jegliche falsche Vorstellung von Trennung hinaus. Der Wille Gottes für dich ist, daß du dir stets deines ungeteilten Willens mit IHM und der ganzen SCHÖPFUNG bewußt bist.“
Und so kommen wir nun zu der Welt, in der du Körper gemacht hast, die herumzulaufen scheinen. Oh ja, Körper, meisterhaft von dir,
dem SOHN GOTTES, entworfen; entworfen allerdings zu dem Zweck, dir zu beweisen, daß du getrennt bist. Und wie belegst du die Trennung, die du als Körper zu haben scheinst? Du belegst sie, indem du angreifst. Das
habe ich dir gesagt. Und was gibt es, was es anzugreifen gilt? Angriff ist alles, was du unternimmst, um dem Glauben an die Trennung Beweiskraft zu verleihen - die jedoch nicht existiert und nicht existieren kann.
Und während du deinen Körper gebrauchst, um Raum und Zeit zu erfahren und die Freude des Daseins zu spüren, während du dich entfernst vom Bewußtsein, wer du bist und deinen Körper benutzt, um anzugreifen, so hast du
ihn in falscher Wahrnehmung benutzt und in dein Leben Konflikt, Unfrieden und Freudlosigkeit hineingebracht, und dann hast du den ungeteilten Willen der SOHNSCHAFT abgespalten.
Wie kannst du das ändern, wenn du es anstrebst? Frage dich erst einmal: „Ist es mein ganzes Streben? Und warum sollte ich es
überhaupt tun?“ Wenn du deinen Glauben änderst, daß dein Körper dem Angreifen dient, und so auch dein Verlangen änderst, von allem und jedem getrennt zu sein, was tust du dann? Du sagst noch einmal: „Ist es mein
tiefes Verlangen, GOTTES WILLEN für mich zu kennen? Und wenn ich es so sehr verlange, auf wen soll ich dann hören?“ Und ich habe dir gesagt, du hörst auf den HEILIGEN GEIST. Und wer oder was ist der HEILIGE GEIST?
Der HEILIGE GEIST ist der Mittler zur Kommunikation zwischen GOTT und SEINEM SOHN.
Ich habe dir bereits zuvor gesagt, daß du das, was du glaubst, in deine Außenwelt projizierst und das, was du kennst, ausdehnst;
und was du ausdehnst, das bist du, und was du projizierst, ist das, was du glaubst zu sein. Der HEILIGE GEIST kennt sich selbst und seine Funktion der Kommunikation. Und daher dehnt er logischerweise aus, in
Übereinstimmung mit den Gesetzen GOTTES, was er ist. Er ist das Vehikel der Kommunikation. Es ist das Bindeglied zwischen GOTT und SEINEM SOHN - und ebenso, in dieser Welt, zwischen SEINEM SOHN, während sie
annehmen, daß sie in unzählige vereinzelte Söhne auseinandergerissen sind, was sie jedoch nicht sind und was nicht sein kann.
Und wenn du in der Stille verweilst und dich der STIMME GOTTES öffnest, der Stimme des HEILIGEN GEISTES, und meiner Stimme -
falls du das willst -, wirst du eine Botschaft vernehmen, die von deinem Körper lediglich als Mittel der Kommunikation spricht. Und was heißt das, einfach gesprochen? Es bedeutet, daß du zu jeder Zeit jede Funktion
deines Körpers als Mittel erkennen wirst, das du benutzen kannst, um dich zu verbinden und nicht, um dich zu trennen. Wenn du ein Wort sprichst, wirst du es als Vehikel sehen, dich mit dem Geist deines Bruders zu
verbinden, zu vereinen. Wenn du etwas mit deinem Körper tust, wirst du diese Handlung als etwas sehen, was du tust, um beiden von euch das Bewußtsein zu bringen, daß ihr verbunden, daß ihr EINS seid. Und dies wird
immer der Fall sein, wenn du dich der Stimme des HEILIGEN GEISTES öffnest.
Und was wird geschehen, wenn du das tust? Weil du dich auf deinen Bruder hin ausrichtest - und so letztendlich ebenso auf dein
Selbst hin - wirst du erneut des ungeteilten Willens der SOHNSCHAFT gewahr. Und dann wirst du anhand der Nachwirkungen erkennen, daß der ungeteilte Wille der SOHNSCHAFT tatsächlich der Schatz Gottes ist. Und im
gleichen Augenblick, in dem du deinen Körper und alles, was er tut, als Mittel der Kommunikation und Verbindung siehst, wirst du erkennen, daß du GOTTES SELBST vervollständigt hast - und genauso dich selbst, da du
und GOTT EINS seid, EINS sein müßt, wie ich gesagt habe. So einfach ist das.
Wenn du deinen Körper als Werkzeug der Trennung betrachtest, dann ist das wirklich und im Sinne des Wortes ein Angriff auf deinen
Bruder, auf dich selbst, auf Gott; und das muß zwangsläufig zu Konflikt, Abwesenheit von Frieden und Abwesenheit von Freude führen. Wenn du jedoch in dir selbst auf die Stimme des HEILIGEN GEISTES hörst, triffst du
die Wahl, deinen Körper als Mittel der Kommunikation einzusetzen, was ein Mittel der Verbindung ist. Und dann wird der Konflikt, den ich erwähnte, verschwinden, denn der Konflikt kann in der Gegenwart unserer
EINHEIT nicht länger bestehen.
Mit dem Verschwinden des Konflikts kehrt die kindliche Freude zurück und die kindliche Freiheit, die als Widerhall das gesamte
Universum erfüllen wird. Und indem das geschieht, ist es gleichsam so, als höre das ganze Universum GOTTES STIMME, die sagt: „Freut euch. Dies ist mein geliebter SOHN, an dem ich mein Wohlgefallen habe.“
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